Förderung von Kälte- und Klimatisierungstechnik

Förderprogramm Kälte und Klimatisierung

Die Bundesregierung hat mit dem Klimaschutzplan 2050 ihre anspruchsvollen nationalen Klimaschutzziele bestätigt und weiter präzisiert. Dieser Plan wird von einem Maßnahmenprogramm unterlegt, das auch die Stärkung des Klimaschutzes in den Bereichen Industrie, Gewerbe, Verkehr und Kommunen umfasst. Ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele kann dabei im Bereich der Kälte- und Klimatechnikdurch Steigerung der Energieeffizienz, Minderung des Kältebedarfs sowie durch die weitere Reduktion der Emissionen fluorierter Treibhausgase geleistet werden. Deshalb wird der stärkere Einsatz von Klimaschutz-Technologien in der Kälte- und Klimatechnik gefördert.

Auf Basis der zum 01. Januar 2015 in Kraft getretenen Verordnung (EU) Nr. 517/2014 über fluorierte Treibhausgase, findet stufenmäßig eine Verknappung der  teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW) auf dem Markt statt. Die Reduzierung und das Verkaufsverbot von fluorierten Gasen mit höheren Treibhausgaspotenzialen (GWP) sollen die zu emittierenden Treibhausgase bis zum Jahr 2030 halbieren (von 70 Mio. Tonnen Co2-Äquivalente auf 35 Mio. Tonnen). 

Die Verbote der herkömmlichen Kühlmittel (F-Gase) gehen mit Förderungen von klimafreundlicher Alternativen einher. Hier beschränken sich die Förderungen nicht nur auf  Kühlflüssigkeiten. Stattdessen werden gesamtheitlich klimafördernde Anlagenalternativen in die Förderungen einbezogen.

Wissen Sie nicht, welche Energieeinsparungspotentiale Ihr Unternehmen mit sich bringt bzw. ob die gewünschten Maßnahmen in Kälte- und Klimatechnik förderfähig sind?

Würden Sie gerne auf adiabate Kühlung, eine Anlage mit natürlichen Kühlmitteln oder eine Ab- und Adsorptionsanlage umstellen?*

Als unabhängiger Energieberater und Energieeffizienz-Experte für Förderprogramme des Bundes ist SES-Ingenieure GmbH an Ihrer Seite. Unsere Spezialisten haben eine Vielzahl von energetischen Sanierungen und Neubauten begleitet. Dadurch haben wir umfangreiche Erfahrungen für die Beantragung von Fördermitteln gewinnen können. Nebenbei berechnen wir Ihnen das Energieeinsparpotential der neuen Anlage.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der richtigen Fördermittel für Ihr Vorhaben und bieten wir Ihnen einen kostenlosen Fördermittelcheck an. Unsere Leistungen für Sie:

  • Rückruf-Service (kostenlos)
  • Erstberatung (60-90 Minuten kostenlos)
  • Außendienst-Besuch bei Ihnen vor Ort, wenn notwendig (kostenlos)
  • Vollständiger und unabhängiger Fördermittel-Check

Zögern Sie nicht und wählen Sie dafür unsere Experten-Telefonnummer an: 0721-20432427. Ebenso gut erreichen Sie uns über unser Kontaktformular. Wir freuen uns, Ihnen in Sachen Energieeffizienz & Förderung behilflich sein zu dürfen.

Kälte- und Klimaanlagen mit nicht-halogenierten Kältemitteln in stationären Anwendungen

Gegenstand der Förderung und maßnahmenspezifische Fördervoraussetzungen

Kälte- und Klimamatrix

Klimafreundliche und förderfähige Kälte- und Klimaanlagen

Anlagen mit natürlichen Kältemitteln

Eigenschaften natürlicher Kältemitteln: Unter natürlichen Kältemitteln versteht man Substanzen, die natürlich in der Natur vorkommen, wie z.B. Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxid, Ammoniak, Wasser und Luft. Charakteristisch für natürliche Kältemittel ist die Zusammensetzung aus den Elementen Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Wasserstoff.

Eigenschaften der natürlichen Kältemitteln:

  • Thermodynamische Eigenschaften
  • Chemische Stabilität
  • Physikalische Eigenschaften
  • Kein, oder nur geringe Umwelteinfluss
  • Gut verfügbar

Vorteile durch natürliche Kältemittel:

  • Umweltverträglichkeit
  • Nachweislich höchste Energieeffizienz
  • Reduzieren den indirekten Treibhauseffekt

Adiabate Kühlung / Befeuchtung

Funktionsweise: 1 Liter Wasser entzieht der Umgebungsluft beim Verdunsten ca. 630 Watt Wärmeenergie als Leistung für die Zustandsänderung von flüssig in gasförmig. Diesen Effekt kennen wir aus der Natur. Wenn wir schwitzen erhöht der Körper dadurch die adiabate Kühlung. Um eine optimale Verdunstung zu ermöglichen, sollte die Wasseroberfläche so groß wie möglich sein. Das beste Ergebnis erzielt man mit mikrometerfeinen Wassertröpfchen. In der Klimatechnik wird die adiabate Kühlung so eingesetzt, dass der Luftstrom in einem raumlufttechnischen Gerät befeuchtet und damit abgekühlt wird. Nicht gesättigte Luft wird mit jedem Gramm Wasser, mit dem die Luft befeuchtet wird, um ca. 2,5 °C abgekühlt.

Vorteile durch adiabate Kühlung:

  • Deutlich niedrigerer Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Klimatisierungsanlagen
  • Kein Stagnationswasser
  • Keine Gefahr der Legionellenbildung
  • Sehr geringer Wasserverbrauch (bis zu 95% Einsparung gegenüber herkömmlichen Kühltürmen)
  • Keine Wasseraufbereitung mit Bioziden erforderlich
  • Deutlich günstiger als Hybridkühler

Ab- und Adsorptionsanlagen

Funktionsweise: Während eine herkömmliche Kompressionskältemaschine aus einem Kreislauf (Kältemittelkreislauf) besteht, sind Sorptionsanlagen mit 2 Kreisläufen ausgestattet: Kältemittel- und Lösungsmittelkreislauf. Der Unterschied zu Kompressionskältemaschinen besteht im Wesentlichen im Verdichter, bei dem anstelle eines elektrisch angetriebenen Kompressors der Lösungsmittelkreislauf bzw. der sogenannte thermische Verdichter tritt. Die hauptsächliche Antriebsenergie ist Wärme (Warmwasser aus einem Solarmodul, einem Gasheizer, einem Kompressor sowie Abwärme aus einem Kraftwerk oder aus Produktionsprozessen). Zwar ist der Kühlwasserverbrauch höher. Dieser kann aber durch niedrigere Stromkosten kompensiert werden, sodass Sorptionsanlagen sehr gute Wirtschaftlichkeit aufweisen.

Eine Adsorptionsanlage verwendet als Adsorber ein Zeolith oder Silikagel, während eine Absorptionsanlage als Absorber ein Wasser-Ammoniak-Gemisch oder eine Lithium-Bromid-Lösung verwendet.

Vorteile durch Ab- und Adsorptionsanlagen:

  • Kühlen mit umsonst zur Verfügung stehender Abwärme
  • Deutlich niedrigerer Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Klimatisierungsanlagen
  • Leistungsregelung 0-100%
  • Verwendung umweltfreundlicher und unschädlicher Stoffe
  • Geringer Wartungsaufwand
  • Eine deutlich längere Lebensdauer und geringere Energiekosten
  • Keine besonderen Arbeitsschutzmaßnahmen erforderlich